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Oliver Korch und der FC Nordsjaelland kehren zufrieden nach Hause zurück

9 Juni 2024

Das Kreuzfinale zwischen dem FC Nordsjaelland und Feyenoord wurde gerade gespielt und endete mit einem siegreichen Tor kurz vor dem Schlusspfiff. Dadurch bereitet sich Nordsjaelland auf den Kampf um den 5. Platz gegen PSV vor. Unabhängig vom Ergebnis war es ein erfolgreiches Wochenende für das Team von Trainer Oliver Korch (29).

Spielstil, Spielprinzipien und Schwerpunktverlagerung

„Unser Turnier ist ziemlich gut verlaufen. Die Spieler haben an diesem Wochenende gut gespielt und sich voll und ganz an unseren Spielstil gehalten: ‚Unser Spielstil ist der Spielmacher – nicht der einzelne Spieler'“, beginnt Oliver. Der spezifische Spielstil von Nordsjaelland basiert auf einer Reihe von Spielprinzipien wie dem Spielaufbau von hinten, aggressivem Pressing und Ruhe am Ball.

Bei der Diskussion über die Erwartungen vor dem Turnier gibt Oliver an, dass sie wussten, dass es schwierig werden würde mit Gegnern von hohem Kaliber. „Wir haben unser Bestes gegeben, um wettbewerbsfähig zu sein. Unser Spielstil hat uns gut gedient. Die anderen Teams haben bessere Spieler, aber mit unserem Spielstil konnten wir dem Gegner während des Wochenendes gut Paroli bieten“, fasst Oliver das Wochenende zusammen.

Nur beim Abschluss haperte es gelegentlich bei den Dänen, da sie insgesamt nur viermal trafen, einschließlich eines Eigentors des Torhüters von FC Twente/Heracles. Oliver: „Wir haben genug Chancen geschaffen, aber leider war der letzte Pass oder der Abschluss manchmal einfach nicht gut genug.“ Auf der anderen Seite war die Defensivorganisation ziemlich solide, und es wurden wenige Tore kassiert, auch dank guter Torwartleistungen des dänischen Torwarts.

Nach dem torlosen Unentschieden gegen PSV am Samstag wird Oliver und sein Team erneut auf die Eindhovener Mannschaft treffen, diesmal im Kampf um den 5. und 6. Platz. Oliver gibt an, dass sie den Spielplan etwas anpassen werden. „Wir haben unser Spiel vom gestrigen Tag und PSV selbst erneut analysiert, daher werden wir den Fokus in bestimmten Bereichen verlagern, sowohl im Spielaufbau als auch im Pressing. Aber natürlich werden wir alles tun, um das Spiel zu gewinnen“, sagt ein motivierter Oliver. Letztendlich endet das zweite Aufeinandertreffen zwischen PSV und FC Nordsjaelland mit einem 1:0-Sieg für PSV, was die Dänen auf den 6. Platz zurücklässt.

Mr. World Cup

Trotz etwas enttäuschender Leistungen hat Nordsjaelland nur Lob für das Turnier übrig: „Es war sehr schön hier zu sein und wir hatten ein paar tolle Tage. Einfach eine gute Organisation. Aber auch zwei erstklassige Guides (Anm. Giso Rijks und Robin Brockötter), die alle Komplimente verdienen.“

Dass es eine angenehme Zusammenarbeit zwischen dem Personal und den beiden Guides war, zeigt sich, als der Redakteur von Olivers Kollegen als ‚Mr. World Cup‘ bezeichnet wird. Bis vor ein paar Jahren war er als großes Torwarttalent bekannt, das es in die nationalen Jugendauswahlen schaffte. Deshalb war Oliver Teil des dänischen U-17-Teams, das 2011 zur U-17-Weltmeisterschaft nach Mexiko reiste.

„Das war eine sehr schöne Erfahrung, auch wenn das Turnier für uns nicht so gut lief. Wir haben gegen Brasilien und die Elfenbeinküste verloren und gegen Australien unentschieden gespielt“, blickt Oliver zurück. Aber irgendwo entlang des Weges liefen auch in den letzten Jahren Dinge schief, sagt er: „Ich bin 29 Jahre alt, bin Trainer und kein Spieler mehr, und das ist in gewisser Weise schade. Ich möchte den Jungs gerne mitgeben, wie sie sich außerhalb des Spielfelds verhalten sollten. Das Verhalten außerhalb des Spielfelds bestimmt zu mehr als 50%, ob sie es schaffen oder nicht. Sie müssen in jungen Jahren so vielen Dingen absagen. Das ist beispiellos. Ich war auch ein ordentliches Talent, als ich 15/16 Jahre alt war, aber ich habe nicht immer die richtigen Entscheidungen außerhalb des Spielfelds getroffen und nicht das zusätzliche Engagement gezeigt.“ Deshalb möchte er sein eigenes Team davor bewahren, die Fehler zu machen, die er selbst in seiner Karriere gemacht hat, und sie dazu motivieren, genau dieses bisschen mehr zu geben.

Einmal mehr ist dies eine schöne Geschichte, die zeigt, dass Talent allein nicht ausreicht und dass der FC Nordsjaelland alles daran setzt, seinen Spielern zu helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Das Marveldturnier war für die Dänen eine wunderbare Gelegenheit, internationale Erfahrungen zu sammeln, und sie kehren daher zufrieden und mit einer Tasche voller neuer Erlebnisse nach Hause zurück.