Sponsorenabend Marveld Turnier

2 Juni 2023

Während die Spieler dem Turnier entgegen fiebern, um sich mit Gleichaltrigen auf höchstem Niveau zu messen, freuen sich Sponsoren und Angehörige von Grol und der Marveld Turnier jedes Jahr auf den Sponsorenabend als Auftakt zum dreitägigen Top-Jugendfußballturnier. Die 14. Auflage bereits. In einer festlich geschmückten Sporthalle kamen die 500 Teilnehmer auch dieses Mal wieder voll auf ihre Kosten. „Das ist beispiellos, was hier jedes Jahr passiert. Das sieht man nirgendwo und ich habe schon viel gesehen“, sagte Abendmoderator Eddy van der Ley in der vollbesetzten Halle. Der stolze Turniervorsitzende Marco Frank begrüßte die Anwesenden und übergab das Wort an den brandneuen Grol-Vorsitzenden Stan Raben. „Wo wären wir ohne eine Sporthalle in unserem Sportkomplex?“, eröffnete Raben und bezog sich dabei auf die noch andauernde Sporthallendiskussion im Gemeinderat von Oost Gelre. „Was wären wir ohne Sponsoren? Wir haben unglaublich treue Sponsoren. Alle haben uns zum Beispiel in der schwierigen Corona-Zeit die Treue gehalten. Es ist schön, dass wir auf diese Weise etwas zurückgeben können. Wir stehen als Verein gut da, aber die Kosten steigen enorm. Eine Aufstockung der Sponsorengelder ist daher notwendig.“ Raben zählte auch die beeindruckende Liste der sportlichen Erfolge der Grol-Mannschaften in der vergangenen Saison auf, die in der Meisterschaft von Grol 1 am vergangenen Wochenende in der 2. Klasse H und dem Erreichen des Finales des Achterhoek-Cups am 1. Juli gipfelte. Dennis Pasman, der Vertreter des Fußballverbands, bat die Champions auf die Bühne, wo sie mit stehenden Ovationen und der berühmten Longhorn-Flasche, dem Symbol von Groenlo, gemeinsam mit den Anwesenden gefeiert wurden.

Gäste

Der bekannte TV-Macher Lars Gierveld, der in Groenlo geboren und aufgewachsen ist, durfte als kreativer Unternehmer seine Geschichte über die Entstehung der Säfte erzählen, die durch Lars‘ eigenen Einfallsreichtum und Ausprobieren aus dem Abfallprodukt der Kakaobohnen entstanden sind. „Die Säfte liefen geradewegs in den Boden, stellte ich fest, als ich für den Dokumentarfilm über die Kakaoindustrie, ‚Made possible by‘, drehte. Wir begannen, daran zu arbeiten. Die Säfte, die wir unter dem Namen Kumasi vermarktet haben und die jetzt in 300 Orten in den Niederlanden erhältlich sind, bedeuten 30 Prozent zusätzliches Einkommen für die Kakaobauern, und das mit einem Abfallprodukt.“ Lars hatte Erfolg, dank eines felsenfesten Glaubens und eines starken Willens, sich mit Hilfe von Partnern für ein höheres Einkommen der Bauern einzusetzen. „Man kann nicht grün denken, wenn man in rote Zahlen schreibt. Das ist mit Saft, Schweiß und Tränen gelungen.“ Eine Geschichte, die die Unternehmer im Saal beeindruckte. „Ich bin unheimlich stolz, dass ich meine Geschichte heute Abend hier auf dieser Bühne in meiner eigenen Stadt erzählen und mit allem prahlen darf“, sagte er.

Arnold Bruggink gab den Anwesenden einen Einblick in seine Tätigkeit als noch junger technischer Direktor des FC Twente, eine Position, die er nach eigenen Angaben immer angestrebt hat. „Ich hatte nicht daran gedacht, als ich mich für heute Abend verpflichtete, dass wir als FC Twente heute Abend in den Play-offs gegen Heerenveen spielen müssen, aber versprochen ist versprochen und hier bin ich.“ Dass es nicht immer zum Erfolg führt, viel Zeit in einen Transfer zu investieren, weiß Bruggink nun aus eigener Erfahrung. Ruben van Bommel entschied sich, nicht von MVV nach Enschede zu wechseln, sondern nach Alkmaar, um für AZ zu spielen. Er sagte auch, er sei besorgt über das „Schicksal“ seines Freundes Ruud van Nistelrooij, des PSV-Trainers, der kurz vor dem letzten Ligaspiel das Handtuch geworfen hat. „Ich habe es am Mittwochmorgen erfahren und am selben Nachmittag saß ich schon bei ihm“, sagte er. Sierd de Vos erzählte anschaulich in Worten, Gesten und Bewegungen von seinen Ausschweifungen und Äußerungen als Fußballreporter. Das sorgte für viele Lacher, und selbst Arnold Bruggink schüttelte sich vor Lachen. Nebenbei erzählte er, dass er noch single sei und sich die Damen nach dem Spiel in 12er-Reihen aufstellen könnten.

Link zum Dokumentarfilm ‚Made possible by‘ (QR-Code): https://vimeo.com/409835153